Future Office

Die Büroimmobilie erfährt im Rahmen der digitalen Transformation einen starken Anpassungsdruck. Corona-bedingt und durch den ohnehin schon stattfindenden Strukturwandel haben sich die Wertschöpfungsketten entweder bereits verändert oder lassen umfangreiche Neuerungen erkennen. Diesen Wandel will die Immobilienwirtschaft aktiv gestalten.

Future Office ist ein Projekt des ZIA in Zusammenarbeit mit Wealthcap, das der Frage nach dem Büro der Zukunft auf den Grund geht. Im Zentrum stehen Experten entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Büroimmobilie – vom Planer bis zum Mieter –, ihre Visionen vom Büro der Zukunft, den treibenden Faktoren sowie den Herausforderungen auf dem Weg dorthin. Wie müssen sich Büroflächen verändern, um in Zukunft attraktiv zu bleiben? Wie setzen Entwickler und Planer bereits heute die Anforderungen von morgen um? Was erwarten Mieter und Investoren? Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit, welche langfristigen Folgen wird die Corona-Pandemie haben?

Ziel der Microsite „Future Office“ ist die Bündelung diverser Expertenaussagen zu den künftigen Entwicklungen am Büromarkt und den relevanten Lebenszyklusphasen der Büroimmobilie. Darüber hinaus soll die Microsite die Chancen der multilokalen Arbeitsmöglichkeiten für die Stadtentwicklung aufzeigen. Für den ZIA steht fest: Büroimmobilien werden auch weiterhin ein zentraler Arbeitsort für Millionen von Beschäftigten sein. Tauchen Sie mit uns ein in diesen spannenden Kosmos.

ESG-Leitfaden für Büroimmobilien

 

Mit dem vorliegenden ESG-Leitfaden für Büroimmobilien will der ZIA Unternehmen aus dem Büroimmobiliensektor ein Kompendium an Ideen und Handlungsmöglichkeiten an die Hand geben, das sie dabei unterstützt, anhand von wenigen Kapiteln einen sachlichen Diskurs zu eröffnen. Gerade kleineren Unternehmen, die oftmals nicht über die erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen für eigene Transformationsabteilungen verfügen, wollen wir damit eine Hilfestellung geben, um sich mit dem Thema strukturiert beschäftigen zu können.

Einschätzungen zur Rolle des Büros | Tag der Büroimmobilie 2023

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Das Büro bleibt Ort für sozialen Austausch und Kreativität

Das zeigt eine aktualisierte Studie der Technischen Universität Darmstadt und des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) zur Homeofficenutzung. Zufriedenheit und selbst wahrgenommene Produktivität bestimmen Wahl des Arbeitsortes.

Die Technische Universität Darmstadt und der ZIA haben die 2021 erschienene Studie „Homeoffice im Interessenkonflikt“ aktualisiert. Die neue Studie „Work from Home: Von der Pandemienotlösung zum Konzept multilokaler Arbeit“ bietet neue Zahlen und Erkenntnisse zur Homeofficenutzung nach der Pandemie und bestätigt gleichzeitig sich abzeichnende Trends in der Arbeitswelt.

Maßgeblich für die Wahl des Arbeitsortes sind die Zufriedenheit und die selbst wahrgenommene Produktivität am Arbeitsplatz. Der wichtigste Einflussfaktor auf die Zufriedenheit im Büro sind die sozialen Verhältnisse wie die Teamzusammensetzung und das Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten. „Dass Beschäftigte vor allem wegen ihrer Kolleginnen oder Kollegen und zur Projektarbeit in die Büros kommen, bestärkt uns in dem Ansatz, Büros zu echten Kommunikations- und Kollaborationsstätten zu gestalten“, so Christian Krauss, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Büroimmobilien. Dieses Resultat sei „erwartbar“ gewesen.

Interessant ist, dass es bei Bürobeschäftigten keinen nennenswerten Unterschied bei der Zufriedenheit zwischen fest zugeordneten Arbeitsplätzen und Desksharing gibt. Krauss bewertet es als positiv, dass Desksharing-Modelle und fest zugewiesene Arbeitsplätze in Sachen Zufriedenheit ähnliche Werte liefern. „Das heißt, dass geteilte Arbeitsplätze noch viel häufiger verfolgt werden können, Vorbehalte weitestgehend unbegründet sind und zu einer besseren Auslastung beitragen können“, so Krauss. Im Homeoffice sind hingegen die räumlichen Verhältnisse entscheidend für die Zufriedenheit, wozu Arbeitsplatzgröße und -qualität zählen. Grundsätzlich ist die Zufriedenheit der Beschäftigten im Homeoffice höher als im Büro.

Bei der selbst wahrgenommenen Produktivität geben dreiviertel der Beschäftigten an, im Homeoffice produktiv zu sein, im Vergleich zu ungefähr zweidrittel im Büro. Die Produktivität im Homeoffice lässt mit zunehmender Nähe zur Innenstadt nach. Im Büro steigt die Produktivität mit der Hierarchieebene an, fällt jedoch bei der Geschäftsführung wieder ab.

„Die aktualisierte Studie zeigt, dass vieles, was in Pandemiezeiten zunächst eine Notlösung war, sich zu längerfristigen Trends verstetigt hat“, erklärt Aygül Özkan, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA). „Die neuen Ergebnisse der Studie signalisieren uns als Immobilienwirtschaft auch: Wir müssen die Büros schneller zu attraktiveren Orten machen, zu denen Beschäftigte immer wieder gerne kommen.“

Studie zum Download [PDF | 3,89 MB]