Future Office 






Das „Future Office” muss den Ansprüchen einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt gerecht werden. Auf diese Weise kann es für langfristig orientierte Investoren auch nach vielen Jahren ein wettbewerbsfähiges Objekt und damit ein rentables Investment darstellen. Dieser Anpassungsdruck in der digitalen Transformation, verstärkt durch den Strukturwandel und die Auswirkungen äußerer Einflüsse, erfordert eine aktive Gestaltung durch die Immobilienwirtschaft.

Das Büro ist eine Visitenkarte des Unternehmens, das nicht zuletzt zur Identifikation der Beschäftigten mit ihrem Unternehmen beiträgt. Gleichzeitig muss es ein Magnet sein, der die Mitarbeiter in der Post-Pandemie-Ära zur Rückkehr ins Büro veranlasst. Denn das Büro ist als Ort des kreativen Austauschs und somit der wissensbasierten Wertschöpfung unverzichtbar – ebenso wie für das Gewinnen und Halten von qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zeiten des „War for Talents“.

In einem „Future Office” spielen die folgenden Kriterien eine entscheidende Rolle:

Flexibilität
In der postpandemischen Zeit ist die Frage, wie viel und welche Art Fläche sie wirklich langfristig benötigen, für viele Unternehmen nicht mehr leicht zu beantworten. Deshalb ist Flexibilität in Bezug auf die Größe der Büroflächen, die Flächenzuschnitte und die Nutzung einzelner Teilflächen ein immer bedeutenderer Faktor. Auch in Bezug auf Mietverträge und Flächenoptionen wird Flexibilität von Mietern stärker gefragt, weshalb bei modernen Büroobjekten neben der Flexibilität bei der Flächenaufteilung auch entsprechende Kapazitäten „zum Atmen“ nachgefragt werden.

Flexibilität

Nachhaltigkeit

Die Stichworte ESG, Nachhaltigkeit und Klimaverträglichkeit sind nicht nur aus Investorensicht ein immer wichtigeres Kriterium für die Beurteilung der Attraktivität eines Büroobjekts. Auch die Mieter achten verstärkt auf diese Aspekte. Zum einen aus intrinsischer Motivation, zum anderen, weil sie im „War for Talents“ ihren Beschäftigten zeitgemäße und nachhaltige Büroflächen zur Verfügung stellen wollen und müssen. Und zu guter Letzt sorgt auch die Regulierung – beispielsweise die europäische Corporate-Social-Responsibility-Richtlinie (CSR) dafür, dass dieser Aspekt nicht mehr vernachlässigt werden kann. Konkret geht es dabei an erster Stelle um Energieeffizienz und Klimabilanz. Hinzu kommen jedoch noch viele weitere Aspekte wie Wassernutzung, Biodiversität, Ressourcen-Schonung, wofür das Thema Kreislaufwirtschaft relevant ist, aber auch Themen sozialer Nachhaltigkeit oder die Einbettung des Büroobjekts in sein Quartiersumfeld.

Nachhaltigkeit

Vernetzung

In einer zunehmend digital geprägten Arbeitswelt ist eine intelligente Vernetzung unerlässlich, um den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden. Digitalisierung und Vernetzung beeinflusst die Zukunft der Büroimmobilie aus zwei Richtungen: Erstens verändert sie die Anforderungen an die Bürofläche, indem sich die Art der wissensbasierten Wertschöpfung, die darauf stattfindet, durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (K.I.) verändert. Rein administrative Arbeiten werden zunehmend durch KI ersetzt, dafür tritt Kreativität verstärkt in den Mittelpunkt, womit sich die Flächenanforderungen verändern. Zweitens eröffnet die Digitalisierung neue Möglichkeiten – aber auch Anforderungen – für das Objekt, wie Smart-Building und Automatisierung. Diese Faktoren tragen dazu bei und sind zum Teil eine Voraussetzung, auch die Kriterien „Flexibilität“ und „Nachhaltigkeit“ konkret umsetzen zu können, indem zum Beispiel erforderliche Daten erhoben und ausgewertet werden.

Vernetzung

Wohlbefinden

Das Wohlbefinden der Mitarbeiter gewinnt angesichts der Veränderungen in der Arbeitswelt an Bedeutung. Die Gestaltung von Büroflächen sollte die Bedürfnisse der Mitarbeiter in Bezug auf Flexibilität, gewohnte Atmosphäre und persönliche Interaktion berücksichtigen, um attraktiv zu bleiben und den Anforderungen von Mietern und Investoren gerecht zu werden. Faktoren wie die Zahl der Quadratmeter oder Statussymbole wie das Einzelbüro treten in den Hintergrund. „Office as a service“ steht stattdessen im Fokus: das Büro als ein Magnet, das von den Beschäftigten gern aufgesucht wird, in dem sie nicht nur arbeiten, sondern sich einfach auch wohlfühlen. Attraktive Angebote zur Versorgung in der Mittagspause, Sport oder das Feierabendbier mit Kollegen entweder an Ort und Stelle oder in der näheren Umgebung gehören ebenso dazu wie eine Wohlfühlatmosphäre auf der Fläche selbst, wie Beleuchtung, Schall, Klimatisierung etc.

Wohlbefinden

Die Microsite “Future Office” zielt darauf ab, Expertenaussagen zu den künftigen Entwicklungen am Büromarkt und den relevanten Kriterien für das Büro der Zukunft zu bündeln. Sie soll auch die Chancen der multilokalen Arbeitsmöglichkeiten für die Stadtentwicklung aufzeigen. Trotz der Veränderungen werden Büroimmobilien weiterhin ein zentraler Arbeitsort für Millionen von Beschäftigten sein. Es ist von entscheidender Bedeutung, diesen spannenden Kosmos der Arbeitswelt aktiv zu gestalten und sicherzustellen, dass “Future Offices” die Anforderungen an Flexibilität, Nachhaltigkeit, Vernetzung und Wohlbefinden erfüllen, um langfristig wettbewerbsfähig und rentabel zu bleiben.