
Transparenz durch Standardisierung
Etwa seit 2010 wird der deutsche Immobilienmarkt und hier insbesondere der Markt der Wohnimmobilien von teilweise starken Preissteigerungen dominiert. In diesem Zuge wird von der Immobilienbranche selbst, aber auch von Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Forschung zunehmend die Vergleichbarkeit der Analyseergebnisse von Gutachterausschüssen, Forschungsinstituten und anderen Akteuren gefordert. Der ZIA treibt deshalb die Verbesserung der Datenqualität und -standardisierung auf dem deutschen Immobilienmarkt maßgeblich voran.
Auch vor dem Hintergrund der politischen Debatte über immer weiter steigende Immobilien- und Mietpreise wird der immense Bedarf an qualitativ hochwertigen Datenanalysen deutlich. Dazu ist jedoch die zwischen Akteuren und vor allem von öffentlichen und privatrechtlichen Datenhaltern abgestimmte einheitliche Handhabung von Standards unabdingbar. Bislang gibt es jedoch noch keine eindeutige und über die jeweiligen Geschäftsbereiche der Immobilienbranchen hinweg anerkannte Definitionen von Immobilienarten.
So hat der ZIA bereits 2011 eine Zuordnung der Immobilienwirtschaft zu den Wirtschaftszweigen des Statistischen Bundesamtes vorgeschlagen. Zusätzlich initiierte der ZIA gemeinsam mit dem Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse, Zentralen Geschäftsstellen und Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland (AK OGA) Fachbesprechungen u.a. mit Vertreterinnen und Vertretern
- des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp),
- des AK Wertermittlung des Deutschen Städtetags,
- des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR),
- der RICS und
- der Deutschen Bundesbank (Beobachterstatus).
Im Sinne der Transparenz wurde deshalb eine standardisierte und unter den verschiedenen Branchenakteuren abgestimmte Kategorisierung erarbeitet, um langfristig einen sinnvollen Datenaustausch bzw. eine zielgerichtete Analyse zusammengeführter Datenbanken zu ermöglichen. Der 1. Ergebnisbericht wurde im August 2016 vorgelegt, der 2. Ergebnisbericht im Oktober 2019. Ein dritter, finaler Bericht ist in Arbeit.
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