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Immobilienwirtschaft zur Annahme des Europäischen KI- Gesetzes: Vorreiterrolle nutzen und Standort Europa stärken

Brüssel/Berlin, 2.2. 2024 – Der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) begrüßt die vorläufige
politische Einigung zum ersten europäischen Gesetz über künstliche Intelligenz (Artificial
Intelligence Act, AI-Act) durch die Botschafterinnen und Botschafter in Brüssel. Die EU setzt
damit ein starkes Zeichen für klare Innovations-Leitplanken und wahrt zugleich ethische
Standards bei der Sicherung europäischer Bürgerrechte. Wie schon in anderen Fällen ist sie
damit Vorreiter in internationaler Gesetzgebung.

„Die intensiven Debatten im Europäischen Parlament sowie zwischen den Gesetzgebern und
der Wirtschaft haben die Relevanz dieses komplexen Gesetzes gezeigt. Umso erfreulicher ist
es für den Innovationsstandort Europa, dass eine vorläufige Einigung erzielt werden konnte“, so
die Hauptgeschäftsführerin des ZIA, Aygül Özkan.

Die Immobilienwirtschaft steht vor großen Transformationen, bei denen Künstliche Intelligenz
(KI) eine zentrale Rolle spielen wird. Die digitale und klimaneutrale Umgestaltung des
Gebäudesektors und dessen immer engere Kopplung an den Energiesektor erfordert innovative
Werkzeuge für intelligente und effiziente Lösungen, um die europäischen Klimaziele zu
erreichen. KI ist insofern ein Schlüsselelement, mit dem der Anteil des Gebäudesektors an
energiebezogenen Emissionen reduziert werden kann. „Sowohl bei der Systemoptimierung in
der Energieeffizienz als auch beim Steuern von Fernwärmenetzen – um nur zwei
Schlüsselpunkte zu nennen – kann KI unsere Arbeit unterstützen. Diese Chancen müssen wir
nutzen, um unser Ziel der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 zu erreichen“, unterstreicht
Özkan.

Der ZIA hat schon früh das Potential in der Digitalisierung des Immobiliensektors erkannt und
fördert dies unter anderem mit seiner PropTech-Plattform, um vor allem digitalaffine Start-Ups
und deren ambitionierte technischen Entwicklungen zu unterstützen.

Der nun vorläufig verabschiedete Text zeigt deutliche Verbesserungen gegenüber den
ursprünglichen Vorschlägen, vor allem bei der erforderlichen Ausgewogenheit der Regulierung.
Nach der endgültigen Verabschiedung muss unbedingt sichergestellt werden, dass das
Umsetzen die Unternehmen nicht durch übermäßige Compliance-Pflichten überlastet. Vor allem
junge und innovative Unternehmen müssen dabei im Blick gehalten werden.

Auch die regelmäßige Überprüfung der Regulierungen durch die Kommission ist deshalb zu
unterstützen, um den Rahmen der rasanten technologischen Entwicklung flexibel anzupassen.
Der ZIA bietet den europäischen Gesetzgebern und der Kommission daher an, auch zukünftig
die Kompetenz der Immobilienwirtschaft in den Prozess einzubringen.

„Für das Europäische Parlament gilt es nun, sowohl im Sinne der europäischen Wirtschaft und
Technologieförderung als auch mit Blick auf die Wahlen zum Europäischen Parlament am 9.
Juni das Votum des Rates zu unterstützen“, sagt Özkan. „So kann es gelingen, dass wir einen
optimistischen Blick auf Innovationen unterstützen: KI wird helfen, den Klimawandel mit mehr
Tempo zu bekämpfen“, unterstreicht die Hauptgeschäftsführerin.

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Abteilung Kommunikation und Strategie
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240202_PM ZIA Immobilienwirtschaft zu künstlicher Intelligenz [PDF | 97 KB]
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