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Immobilienwirtschaft zum Tief bei den Baugenehmigungen für Wohnraum: „Das Wachstumschancengesetz wird zeigen, ob auch die Länder passgenaue Antworten auf den Ernst der Lage geben wollen“

Berlin, 29.2.2024 – Angesichts der neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu den Baugenehmigungen von Wohnungen fordert die Immobilienwirtschaft eine schnelle politische Umkehr. „Beim Wachstumschancengesetz wird sich zeigen, ob auch die Verantwortlichen in den Ländern passgenaue Antworten auf den Ernst der Lage geben wollen“, sagte ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. „Wir müssen dringendst die Serie schlechter Nachrichten durchbrechen. Denn mehr Wohnraum ist auch eine Frage des sozialen Zusammenhalts.“

Laut Statistischem Bundesamt ging die Zahl genehmigter Wohnungen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 94 100 auf nun 260 100 Wohnungen –den tiefsten Stand seit 2012 – zurück. „Kein Wunder”, so der Präsident des Spitzenverbandes der Immobilienbranche, „unter den aktuellen Bedingungen ist es nicht möglich, neue Projekte anzugehen.”

Die Entscheidung zum Wachstumschancengesetz am 22. März im Bundesrat sei „die nächste Gelegenheit der politisch Verantwortlichen, zu zeigen, dass sie die Signale verstanden haben“, so Mattner. Es sei „absolut unverzichtbar“, dass die vom Bund gewünschten steuerlichen Anreize („degressive AfA“) kommen. Die Länder dürften sich diesem Push für Wohnungsbau nicht verweigern. „Die wichtigen Impulse für mehr Wohnungen, die wir in Deutschland so dringend brauchen wie seit Jahrzehnten nicht, darf man nicht mit Themen aus anderen Bereichen der Daseinsvorsorge vermengen.“

Auch ein temporärer Verzicht auf die Grunderwerbsteuer und auf kommunale Abschöpfungen beim Wohnungsbau wären nun Schritte, die „grundlegende Veränderung bringen“, sagt Mattner.

Hintergrund: Bis 2025 fehlen laut ZIA 720.000, bis 2027 sogar 830.000 Wohnungen.

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240229_PM ZIA Zahl der Baugenehmigungen und Wachstumschancengesetz [PDF | 109 KB]
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