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Zahlen, Daten, Fakten: Hotelimmobilien

Das Hotel als Betreiberimmobilie rückt immer mehr in den Fokus privater und vor allem institutioneller Investoren. In der Vergangenheit wurden Hotelimmobilien lediglich Anlageportfolios beigemischt oder als Ersatzinvestition für beispielsweise Büroimmobilien angesehen. Die Hotelimmobilie hat sich nun als eine eigenständige Asset-Klasse auf dem deutschen Anlagemarkt etabliert. Die Entwicklung auf dem Markt für Hotelimmobilien wird jährlich im Rahmen des Frühjahrsgutachtens analysiert. Lesen Sie hier die Zusammenfassung für die Ausgabe 2022.

Die Hotellerie ist infolge hoher des fast halbjährigen Lockdown 2021 und diverser Reisebeschränkungen mit hohen finanziellen Verlusten nach wie vor so stark von der Corona-Pandemie betroffen wie kaum eine andere Branche.

Die Übernachtungszahlen waren 2021 ähnlich niedrig wie im Vorjahr. Mit Datenstand bis Ende Oktober 2021 lag das Übernachtungsvolumen in Deutschland noch rund 38% unter dem Ergebnis von 2019 und sogar rund 6% unter dem Ergebnis von 2020. Bis zum Ende des Jahres 2021 ist mit einem Übernachtungsvolumen von rund 315 Mio. zu rechnen, was rund 13 Mio. Übernachtungen mehr als 2020 wären, aber 180 Mio. weniger als 2019.

Auf dem Investmentmarkt fanden nur wenige Hotelverkäufe statt. Das Transaktionsvolumen dürfte zum Ende des Jahres in Summe leicht über dem Vorjahresniveau von rund 2 Mrd. Euro liegen. Zum Vergleich: In den Vor-Corona-Jahren wurde teilweise die 5-Mrd.-Euro-Marke überschritten. Gegenüber 2020 hat die Investorennachfrage im Hotelmarkt immerhin etwas angezogen. Interesse besteht auch an innovativen Hotelkonzepten oder betreiberfreien Objekten mit Restrukturierungspotenzial.

Die Perspektiven für den Hotelimmobilienmarkt bleiben unklar. Eine Masseninsolvenz blieb bislang aus und mit Aufhebung des Lockdowns zog die touristische Nachfrage vielerorts – zumindest langsam – wieder an. Trotz positiver Signale von den Berg- und Küstenregionen ist die Lage in Städten mit hohen Anteilen an Geschäftsreisenden und ausländischen Gästen aber bedenklich. Hinzu kommt ein ausgeprägter Personalmangel. Betriebsübernahmen, gestiegene Kosten und Auflagen dürften den Bau neuer Hotels verlangsamen.

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