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Zahlen, Daten, Fakten: Hotelimmobilien

Das Hotel als Betreiberimmobilie rückt immer mehr in den Fokus privater und vor allem institutioneller Investoren. In der Vergangenheit wurden Hotelimmobilien lediglich Anlageportfolios beigemischt oder als Ersatzinvestition für beispielsweise Büroimmobilien angesehen. Die Hotelimmobilie hat sich nun als eine eigenständige Asset-Klasse auf dem deutschen Anlagemarkt etabliert. Die Entwicklung auf dem Markt für Hotelimmobilien wird jährlich im Rahmen des Frühjahrsgutachtens analysiert. Lesen Sie hier die Zusammenfassung für die Ausgabe 2025.

Der Markt für Hotelimmobilien stabilisiert sich weiter. Dafür sorgten u.a. auch Großevents wie die Fußball-Europameisterschaft. Allerdings fordern höhere Betriebskosten, Gehälter und Energiepreise die Betriebe nach wie vor heraus. Schwache konjunkturelle Prognosen dürften künftig auch das Geschäftsreiseverhalten beeinträchtigen. 2024 setzte sich zudem der Konsolidierungstrend in der Hotellerie weiter fort: Einer steigenden Hotelbettenzahl steht eine reduzierte Anzahl an Betrieben gegenüber. Dabei erreichen Hotels und Hotels garnis mittlerweile eine mittlere Größe von 92 Zimmern pro Betrieb – ein Anstieg von 42% innerhalb der letzten 15 Jahre. 

Die Übernachtungszahlen erholten sich 2024 weiter und verfehlten die 500-Mio.-Marke nur knapp mit 497 Mio. (2023: 485 Mio.), wodurch das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht wurde. Hotels und Hotels garnis hatten einen Übernachtungsanteil von 54%.  

Der Investmentmarkt zeigte eine langsame Marktbelebung. Das Transaktionsvolumen stieg vor allem im zweiten Halbjahr 2024 an und erreichte für das Gesamtjahr mit 1,5 Mrd. Euro einen rund 7% höheren Wert als 2023. Internationale Investoren waren zuletzt am aktivsten, aber auch Private-Equity-Investoren und Family Offices zeigten sich zunehmend interessiert an Hotelinvestments. Im Fokus waren weiterhin auf Core-Märkte mit stabiler Nachfrage wie die etablierten Top-Standorte Berlin, München, Frankfurt am Main und Hamburg. 

Die Perspektiven für den Hotelimmobilienmarkt sind geprägt durch eine zunehmende Nachfrage nach digitalem Komfort, Umweltfreundlichkeit und sozialer Verantwortung. Ein verändertes Buchungsverhalten und steigender Investitionsdruck durch technologische wie energetische Modernisierung schwächen allerdings die Wirtschaftlichkeit der Eigentümer und Betreiber. Zusätzliche Impulse geben Trends wie „Bleisure“ als Verbindung von Business und Freizeit (Leisure) und Workation, bei denen Geschäfts- und Freizeitreisen miteinander kombiniert werden. Der Markt reagiert u.a. darauf mit einem zunehmenden Angebot an Serviced-Apartments, die sich mit 51.000 Einheiten als krisenresistenter Gewinner etablieren, Coworking-Spaces und Gemeinschaftsflächen in Hotels.  

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