
Zahlen, Daten, Fakten: Corporate Real Estate
Zum Corporate Real Estate zählen betriebliche Immobilien, die als Betriebsmittel bei der Produktion eingesetzt werden. Der Marktwert liegt bei etwa 0,8 Bio. Euro, wovon knapp die Hälfte investmentfähig ist, aber nur ein kleiner Teil im Investmentmarkt ankommt. Dieser zeichnet sich durch vielseitige Nutzungs- und Drittverwendungsmöglichkeiten aus. Als betrieblich notwendige Einrichtung spielen sie seit der Gründerzeit eine enorme Rolle. Ohne diese Immobilien wäre die Entwicklung Deutschlands zum Industriestandort mit der aktuellen Bedeutung nicht möglich gewesen. Die Marktentwicklung wird jährlich im Rahmen des Frühjahrsgutachtens analysiert. Lesen Sie hier die Zusammenfassung für die Ausgabe 2025.
Zum Corporate Real Estate zählen betriebliche Immobilien, die als Betriebsmittel bei der Produktion eingesetzt werden. Der Marktwert liegt bei etwa 0,8 Bio. Euro, wovon knapp die Hälfte investmentfähig ist, aber nur ein kleiner Teil im Investmentmarkt ankommt. Dieser zeichnet sich durch vielseitige Nutzungs- und Drittverwendungsmöglichkeiten aus. Die Abhängigkeit von der Produktionsentwicklung und dem industriellen Strukturwandel stellt auch Corporate Real Estate vor die Herausforderungen der Abwanderung von Industrieunternehmen und des Fachkräftemangels. Letzterem wird angesichts der Wohnungsknappheit zunehmend mit dem Bau von Mitarbeiterwohnungen begegnet, was jedoch verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen erfordert.
Auf dem Investmentmarkt hielt der negative Trend im ersten Halbjahr 2024 an, schwächte sich aber im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres etwas ab. Das Halbjahres-Investmentvolumen sank um rund 15% auf 734 Mio. Euro (2023: -29%, 950 Mio. Euro). Produktionsimmobilien waren mit 369 Mio. Euro Transaktionsvolumen am stärksten nachgefragt. Gewerbeparks folgen mit 203 Mio. Euro auf Platz zwei. Lagerimmobilien (162 Mio. Euro) wurden im ersten Halbjahr 2024 stärker gehandelt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (114 Mio. Euro). Erste für das zweite Halbjahr 2024 vorliegende Zahlen deuten nicht darauf hin, dass es zu einer deutlichen Belebung gekommen ist; das Volumen dürfte auf Höhe des ersten Halbjahres liegen. Positiv hervorzuheben ist die vergleichsweise hohe Preisstabilität.
Der Anstieg bei den Renditen (Bruttoanfangsrenditen, Spitze) flacht mittlerweile ab. Nach teils recht deutlichen Sprüngen im Jahr 2023 gegenüber 2022 erreichten sie im ersten Halbjahr 2024 bei Lagerimmobilien 5,4% (2023: 5,3%), bei Gewerbeparks 6,3% (2023: 6,2%) und bei Produktionsimmobilien 7,1% (2023: 6,8%).
Die Mieten stagnierten im ersten Halbjahr 2024 auf Vorjahresniveau, nachdem in den Vorjahren Anstiege zu beobachten waren. Lediglich Flex Spaces, auf denen verschiedene Nutzungen flexibel miteinander kombiniert werden können, verzeichneten mit einer Zunahme um 0,10 Euro/m² auf 17,90 Euro/m² eine leichte Steigerung. Für Produktionsflächen blieb die Spitzenmiete bei 10,80 Euro/m². Im unteren Segment der Mietpreisspanne sind trotz des begrenzten Angebots kaum weitere Preisanstiege zu erwarten. Dagegen bleibt die Nachfrage nach modernen, hochwertig ausgestatteten Immobilien hoch.
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