Rechtliche Knoten durchschlagen – auf Konsens serielles und modulares Bauen endlich Handeln folgen lassen
Allerorten hört man Zustimmung zum seriellen und modularen Bauen. Umweltfreundlicher, ressourcenschonender, kostensparender ist dieser Weg – und nicht zuletzt zumindest ein Ansatz, die Wohnungsbaumisere abzumildern. Warum, so fragt man sich, gibt es also noch immer keine Antwort von der Bundesregierung?
Das vom ZIA beauftragte Kurzgutachten „Vorschläge zur Förderung des seriellen/modularen Bauens“ liefert Vorschläge, wie mit wenigen Änderungen, kurzfristig eine Beschleunigung des Bauens und eine Begrenzung der Baukosten erreicht werden können. Die Änderungen könnten direkt und vorrangig im Bauordnungsrecht gemacht werden.
Übergangsregelungen und Öffnungsklauseln können – insbesondere bei der Umnutzung von Gebäuden – erheblichen Kosteneinsparungen und Erleichterungen bringen. Das Gutachten liefert viele Vorschläge: von der Harmonisierung der bauaufsichtlichen Anforderungen in den Bauordnungen der Länder und deren Anpassung an die Regelungen der Musterbauordnung bis hin zu Sondervorschriften und Privilegien für serielles/modulares Bauen im Bauplanungsrecht.
Eile ist geboten. Die Neubaugenehmigungen brechen ein, der Bedarf ist weiterhin groß und dass der Kostendruck an anderer Stelle sinkt, ist leider nicht in Sicht. Bauen, bauen, bauen bedeutet: vereinfachen, standardisieren, entbürokratisieren. Die Politik ist in der Lage, hier Druck vom Kessel zu nehmen. Und das schon mit einigen wenigen Änderungen.
Das Kurzgutachten finden Sie hier. [PDF | 444 KB]
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