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Positionspapier: Das Facility-Management kann den Gebäudesektor kurzfristig auf den Klimaschutzpfad zurückführen

Investoren, Staaten, Mitarbeiter und Kunden nehmen Unternehmen aller Wirtschafts-zweige in die Pflicht, bei der Bewältigung der globalen Auswirkungen unseres stetigen Wachstums auf Klima und Mensch mitzuwirken. ESG – als Abkürzung für Environmental, Social und Governance – ist als systematischer Managementansatz von Nachhaltigkeits-risiken zu verstehen, der auch den Immobiliensektor in die Pflicht nimmt. Im Rahmen der UN-Agenda 2030 und deren Sustainable Development Goals kommt der Immobilienwirtschaft die Aufgabe zu, funktionierende, sichere, ressourcenschonende, lebenswerte und komfortable Gebäude bereitzustellen, die auch den Bedürfnissen der Nutzer nach Gesundheit und Wohlergehen entsprechen.

Executive Summary

  • Die Immobilienwirtschaft hat zuletzt wiederholt die Ziele des Bundesklimaschutzgesetztes nicht erfüllt. Die mittelfristigen Emissionsziele für den Gebäudesektor sind damit akut gefährdet.
  • Als Reaktion hat die Bundesregierung ein Gebäude-Sofortprogram vorgelegt, das zu einer Einhaltung der gesetzlichen Zielvorgabe ab 2028 führen soll.
  • Die Dekarbonisierung des Immobilienbestands und die hohen Energiepreise stellen die handelnden Akteure aktuell vor eine doppelte Herausforderung.
  • Das Facility Management kann Immobilieneigentümer und -nutzer in beiden Belangen unterstützen und den Gebäudesektor kurzfristig auf den Klimapfad zurückführen.
  • Das Facility Management – als Partner vor Ort – erfasst, validiert und aggregiert die notwendigen Daten. Das Schließen von Datenlücken schafft damit die notwendige Grundlage für Nachhaltigkeitsberichte und Dekarbonisierungsstrategien.
  • Die Optimierung des Gebäudebetriebs durch das Facility Management kann kurzfristig und nachhaltig den Energieverbrauch um bis zu 30% senken,
  • Dies verschafft den Eigentümern und Nutzern Zeit für die Planung mittel- und langfristiger Maßnahmen, die ebenfalls durch das Facility Management unterstützt und umgesetzt werden können.
  • Insbesondere die smarte Steuerung der Gebäudetechnik (auch mittels KI) birgt ein hohes Potential – 20% und mehr – bei überschaubaren Installationskosten.
  • Die Bundesregierung sollte sich daher bei Förderung und Regulierung (z.B. Sofortmaßnahmen) für kurzfristige Erfolge noch stärker auf den Gebäudebetrieb fokussieren.
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20230329_FM-Positionspapier [PDF | 570 KB]
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