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ZIA-Präsident Mattner nach Spitzentreff bei Bauministerin Geywitz: „Die Lage ist ernst – der Bundeskanzler muss das Kabinett zu einer gemeinsamen Offensive für den Wohnungsbau antreiben“

Berlin,  13.1.2023 – Der Spitzenverband der Immobilienbranche, ZIA, erwartet für die nächste Zeit einen „spürbaren politischen Push für den Wohnungsbau“, sagte ZIA-Präsident Dr. Andrea Mattner heute nach einem Gespräch von 17 Spitzenleuten der Bau- und Immobilienwirtschaft bei Bundesbauministerin Klara Geywitz. Auf Initiative des ZIA hatten die 17 Aktiven im Dezember angesichts der dramatischen Lage am Wohnungsmarkt eine Art Notruf-Signal gesetzt. „Die Bundesministerin hat mit dem heutigen Termin erfreulich schnell auf unseren Vorstoß reagiert“, sagt Mattner. „Die Ministerin legt vor. Jetzt muss der Bundeskanzler– wie schon in Hamburg erfolgreich praktiziert – Wohnungsbau als Chefsache angehen und das Kabinett zur gemeinsamen Offensive antreiben. Denn die Lage ist ernst.“ In einem gemeinsamen Appell hatten 17 Verbände Forderungen an Bundesregierung, Bundestag und die Verantwortlichen in den Ländern formuliert.

Konkurrenz am Wohnungsmarkt als Bedrohung der Stabilität der Gesellschaft

Aus Sicht das ZIA sind Erfolge beim Wohnungsbau entscheidend, um den Zusammenhalt der Gesellschaft zu sichern. „Gerade in einer Zeit, in der verstärkt Flüchtlinge zu uns kommen, weil sie unsere Hilfe brauchen, muss alles getan werden, um die Gesellschaft stabil zu halten“, betont Mattner. Ein verschärfter Konkurrenzkampf könne in Zeiten von immer weniger Angeboten auf dem Wohnungsmarkt „eine gefährliche Stimmung fördern“. Das müsse unbedingt verhindert werden.  

Mattner erläutert, was angesichts drastisch gestiegener Bau- und Energiekosten, wachsender Belastungen durch Zinsen und chronischer Engpässe bei den Arbeitskräften die festgefahrene Lage entzerren könnte: „Die Finanzen sind ein Schlüssel.“

Konkret setzt der ZIA zum Beispiel auf folgende Veränderungen:

  • Einen neuen Anlauf bei der Neubauförderung: Es braucht insgesamt 10 Milliarden Euro.
  • Eine degressive Sonder-Afa: Die Maßnahmen, die bisher auf den Weg gebracht wurden, sind aus ZIA-Sicht nicht ausreichend, weil die Kappungsgrenzen, die Realität am Markt ausblenden.
  • Eine Ausweitung der KfW-Kredite: Sie könnten Spielräume für Investoren erhöhen und neue Bewegung anstoßen.

„Regierung lässt Signale nicht ohne Echo verhallen“

Mattner abschließend: „Wenn sich 17 so unterschiedliche Verbände zusammenschließen für einen dramatischen Appell, dann zeigt das den Ernst der Lage. Viele unserer Firmen sind verzweifelt – einzelne auch schon insolvent.“ Er sei erfreut, dass die Bundesregierung „diese Signale offenbar nicht ohne Echo verhallen lässt“.

Zu Einzelheiten der Runde sei Stillschweigen vereinbart. Er sei aber optimistisch, dass die Ministerin bei den Themen „Finanzen und Kilmaschutz“ in Anschlussgesprächen „die Probleme angehen“ wolle, so Mattner.

Der gemeinsame Appell der 17 Verbände, der am 2. Dezember 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde,  findet sich hier:

https://zia-deutschland.de/pressrelease/dramatische-lage-im-wohnungsbau-teufelskreis-durchbrechen-jetzt-17-verbaende-fordern-neuen-politischen-kraftakt/

Kontakt

Dr. Margarete van Ackeren
Abteilungsleiterin Kommunikation und Strategie
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230113_PM_ZIA Ministerin sucht beim Wohnungsbau Schulterschluss mit den Verbänden [PDF | 138 KB]
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