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Immobilienwirtschaft: Die Bundesregierung sollte den Schwung der Zins-Senkung nutzen, um eine „Bau-Welle in Gang zu setzen“

Berlin, 12.9.2024 – Die heutige Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte die Bundesregierung anspornen, Investitionen durch eigene mutige Schritte zu erleichtern. Steigende Baukosten plus rasant steigende Zinslasten hätten Investoren zuletzt „geradezu gelähmt“, sagte die Präsidentin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), Iris Schöberl. „Wenn die Regierung den Schwung der geplanten Leitzins-Senkung aufnimmt, könnte sie eine Bau-Welle in Gang setzen – ein Push am Wohnungsmarkt wäre dann endlich wieder realistisch.“ Schöberl: „Wohnungsmangel ist die große soziale Frage im Jahr 2024 – sie muss durch Abschied von überzogenen Vorschriften und staatlich verursachten Kosten beantwortet werden.“ Auch die Bundesländer dürften „nicht in Deckung bleiben“, sondern müssten „ihren Beitrag leisten“.

Der ZIA drängt, dass „aus den vorliegenden Plänen zur Erleichterung des Baurechts nun schnellstmöglich Entscheidungen werden“. Die Bundesregierung hätte einige Verbesserungen angestoßen, es fehle jedoch an Tempo und Mut. Schöberl: „2015 hat Deutschland stark reagiert und im Paragrafen 246 Freiräume für den schnellen Bau von Flüchtlingsunterkünften geschaffen. Das muss jetzt für den Wohnungsbau insgesamt passieren, und zwar ohne Abstriche.“ Bei den Plänen für den Gebäudetyp E sieht der ZIA sogar grundlegende Mängel. Regulierungs-Vorgaben, Nachhaltigkeits-Auflagen und Reporting-Anforderungen sollten einem kritischen Check unterzogen werden, um „Investitions-Hürden auf dem Weg zu räumen“.

Der ZIA beziffert die Neubaulücke in Deutschland auf etwa 600.000 Wohnungen und sieht die konkrete Gefahr, dass ohne Korrekturen in 2027 bis zu 830.000 Wohnungen fehlen.

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