zia_header_top
Home - Pressemitteilungen - Das Dogma Inzidenz 35 muss fallen – Öffnungen jetzt ermöglichen

Das Dogma Inzidenz 35 muss fallen – Öffnungen jetzt ermöglichen

Im Vorfeld der morgen tagenden Ministerpräsidentenkonferenz fordert der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, die zeitnahe Öffnung des Handels. ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner sagte: „Die Abkehr von einer einseitigen Festlegung auf die Inzidenz von 35 ist mehr als überfällig.“ Vergleiche mit „geöffneten“ Staaten, aber auch die jüngsten Verlautbarungen des RKI zeigten, dass Handel und Hotel keinen Einfluss auf die Infektion haben. Blieben sie geschlossen, würden Firmen und Arbeitsplätze ohne Grund vernichtet, so Mattner. So sei in Österreich bei geöffnetem Einzelhandel zwar ein leichter Anstieg der Inzidenz zu erkennen, dieser basiere jedoch auf der sprunghaft gestiegenen Zahl der Schnelltests, die Zahl der belegten Krankenhausbetten sinke ebenso wie die Zahl der an Corona Verstorbenen.

Der Handel und der ZIA haben noch folgende Vorschläge für zusätzliche Bedingungen zur Öffnung gemacht:

  • Spezielle Öffnungszeiten für Senioren: Konkret empfiehlt der ZIA die Einführung einer Öffnungsstunde für Senioren über 60 von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr.
  • Keine aggressiven Rabatte bis Ostern: Damit nicht zu viele Menschen auf einmal angelockt werden, sind wir im Schulterschluss mit der Politik bereit, bis Ostern auf große Rabattaktionen sowie auf Wiedereröffnungswerbung zu verzichten.
  • Testmöglichkeiten fördern: Handel soll in die Teststrategie einbezogen werden und unterstützen diese operationell.
  • Maskenpflicht: Ebenso trägt der ZIA die Forderung mit, wo nötig mit einer Maskenpflicht für einen besseren Infektionsschutz in den Innenstädten zu sorgen.

„Die heute viel umfangreicheren Testmöglichkeiten und der Fortschritt der Impfkampagne schaffen den Raum für Öffnungen, ohne dass wir die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verlieren,“ so Mattner. Er verwies zudem darauf, dass die Auswertung von Daten der Krankenkassen zeige, dass die Beschäftigten des durchgehend geöffneten Handel des täglichen Bedarfes nicht häufiger an Corona erkrankten als andere Gruppen.  „Deshalb müssen Handel und Hotels mit ihren längst fertigen, klugen Hygienekonzepten eine klare und kurzfristige Öffnungsperspektive erhalten. Handel und Hotel haben derzeit 1,2 Millionen Menschen in Kurzarbeit, dazu kommen noch Mitarbeiter in der Immobilienbranche und bei Zulieferern. Man kann sich ausmalen, was passiert, wenn nicht ab dem 8.3. geöffnet wird,“ so Mattner abschließend.

Teilen
Pressedownloads
210301_PM_MPK_030321 [PDF | 75 KB]
Download