
ZIA unterzeichnet Charta Zukunft Stadt und Grün

Erste Reihe v.l.: Eva Henze (DGGL), Olaf Tschimpke (NABU), Andreas Mattner (ZIA), Eiko Leitsch (BGL), Andrea Gebhard (bdla), Silke Jansen (Lanxess)
Zweite Reihe v.l.: Jörg Schlockermann (DGV), Tim Kuhlmann (Godelmann), Christian Siegel (DOSB), Götz Stehr (GALK), Christoph Schild (BDB), Herbert Barton (Bund Deutscher Baumeister), Peter Menke (Grüne Stadt)
Dritte Reihe v.l.: Andreas Voigt (Godelmann),Felix Pakleppa (ZDB), Dietmar Schäfers (IG BAU), Reiner Nagel (Bundesstiftung Baukultur), Alexander Rudolphi (DGNB),Tobias Hintersatz (Bund Deutscher Baumeister)
„Mehr Lebensqualität durch urbanes Grün“ – dafür setzt sich ein breites, branchenübergreifendes Bündnis aus Verbänden, Stiftungen und Unternehmen in einer gemeinsamen Charta ein. Vorgestellt wurde die Charta heute bei einer Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin. Unternehmerisches Handeln ist eine wesentliche Determinante für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt.
Die Unterzeichner kritisieren, dass Politik und Verwaltung die Chancen auf eine zukunftsgerechte Stadtentwicklung durch lebendiges Grün vielfach ungenutzt lassen und damit den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach mehr Grün in den Städten ignorieren. Die Bündnispartner fordern deshalb die Verantwortlichen auf Bundes- sowie regionaler und kommunaler Ebene zu einer Neuausrichtung der Städtebauförderung auf. Zudem regen sie eine stärkere Zusammenarbeit von Akteuren aus unterschiedlichen Handlungs- und Politikfeldern sowie zwischen Verwaltung und Organisationen der Zivilgesellschaft an. Initiatoren der Charta sind der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) und die Stiftung DIE GRÜNE STADT. Zu den insgesamt 21 Erstunterzeichnern zählen unter anderem der NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V., der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) sowie der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten e.V. (bdla).
Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA, sagt: „Der ZIA unterstützt die Charta „Zukunft Stadt und Grün“ aus voller Überzeugung gerne als Erstunterzeichner. Denn attraktive und lebendige Städte leben vom positiven Spannungsverhältnis zwischen bebautem Raum und der Qualität der Grün- und Freiflächen.“ Grün sei nicht nur ein immaterieller Wert für die Lebensqualität in den Städten, sondern stehe ganz konkret auch im Zusammenhang mit dem Wert der Immobilien – und in besonderer Weise für die Qualität von Standorten. Gerade in dynamisch wachsenden Städten gebe es Nutzungskonkurrenzen zwischen Immobilienprojekten und den Grün- und Freiraumansprüchen, räumt Mattner ein. „Durch gute und kooperative Zusammenarbeit und Konzepte, die verschiedene Perspektiven integrieren, können jedoch immer Lösungen gefunden werden, die ökonomisch vernünftig und ökologisch wirkungsvoll sind.“
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