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Zahlen, Daten, Fakten: Unternehmensimmobilien

Unternehmensimmobilien sind Wirtschaftsimmobilien, die international auch unter dem Begriff „Light Industrial“ bekannt sind. Als betrieblich notwendige Einrichtung spielen sie seit der Gründerzeit eine enorme Rolle. Ohne diese Immobilien wäre die Entwicklung Deutschlands zum Industriestandort mit der aktuellen Bedeutung nicht möglich gewesen. Die Entwicklung auf dem Markt für Unternehmensimmobilien wird jährlich im Rahmen des Frühjahrsgutachtens analysiert. Lesen Sie hier die Zusammenfassung für die Ausgabe 2024.

Auf dem Investmentmarkt hielt der negative Trend im ersten Halbjahr 2023 an. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 sank das Investmentvolumen um 29% auf 950 Mio. Euro. Nachgefragt wurden vor allem moderne Gewerbe­parks. Unter allen Objekttypen erreichten sie mit 454 Mio. Euro den größten Anteil am Transaktionsvolumen, gefolgt von Produktionsimmobilien mit 370 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr ist aufgrund der schwierigen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen davon auszugehen, dass das Trans­aktionsvolumen für Unternehmensimmobilien die Grenze von 2 Mrd. Euro nicht überschreiten wird. Das entspricht einem Wert, der rund 35% unter dem Vorjahr und unter dem langjährigen Mittel liegt.

Die Renditen (Bruttoanfangsrenditen, Spitze) sind 2023 teils recht deutlich gegenüber 2022 angestiegen. Am niedrigsten waren sie im ersten Halbjahr 2023 bei Transformationsimmobilien (4,9%, 2022: 4,0%), gefolgt von Lager­immobilien (5,0%, 2022: 3,9%) und Gewerbeparks (5,8%, 2022: 4,9%). Bei Produktionsimmobilien sind sie mit 6,1% erneut am höchsten (2022: 5,4%).

Die Mieten sind 2023 erneut gestiegen, und zwar noch dynamischer als im Vorjahr. Moderne Bestandsflächen bleiben bei gleichzeitig hoher Nachfrage knapp und Neubauflächen werden aufgrund steigender Baukosten und hö­herer Austattungsqualität teurer. Die schwierige konjunkturelle Lage wird aber immer mehr Nutzer an ihre Belastungsgrenze bringen, sodass sich der Mietanstieg leicht abflachen wird. Aktuell werden Spitzenmieten von 10,60 Euro/m² für Produktionsflächen und 17,00 Euro/m² für Flex Spaces erreicht.

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