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Studie „Gebäudetechnologien und Klimaschutz in Deutschland“

Die Studie „Gebäudetechnologien und Klimaschutz in Deutschland“, die der Zentrale Immobilien Ausschuss gemeinsam mit pom+Deutschland herausgegeben hat, gibt auf Grundlage einer Umfrage unter Führungskräften aus der Immobilienbranche eine Markteinschätzung zum Reifegrad und den Einsatz digitaler Technologien im Gebäudesektor für den Klimaschutz. Lesen Sie hier die Zusammenfassung.

Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mit der Erweiterung um die gesellschaftliche Komponente wird Nachhaltigkeit vielschichtiger – und damit auch komplexer. Die Erkenntnisse der Studie zeigen, dass Nachhaltigkeit im unternehmerischen Handeln, in strategischen Investitionsentscheiden und bei der (Weiter-)Bildung eine hohe Relevanz einnimmt. Potenzial besteht allerdings bei der Datentransparenz für ein effizientes Nachhaltigkeitsmanagement und auch beim allgemeinen Digitalisierungsstatus des Portfolios.

Bei den Befragten werden Daten für weite Teile des Portfolios bereits erhoben, aber oft nicht weiterverwendet. Bei rund einem Drittel der Gebäude der Befragten werden noch keine automatisierten Reportings erstellt. Allerdings erlaubt die Gebäudeinfrastruktur bei einem Drittel schon heute proaktive Eingriffe in den Betrieb („Predictive Maintenance“).

Der Einsatz von digitalen Hilfsmitteln im Bereich der Gebäudeleittechnik, von Decentralized Energy Technologies oder dem Internet of Things ist noch deutlich ausbaufähig. In den nächsten Jahren dürfte im Bereich der Sensoren und Aktoren ein Investitionshochlauf zu beobachten sein. Die Komplexität bei der Bündelung und Normalisierung der erfassten Daten erfordert dabei in der Regel externe Unterstützung oder zumindest ein Zwischensystem.

Ebenso wird das Additive Manufacturing für eine effizientere und ressourcenschonendere Bauweise an Bedeutung gewinnen (müssen). Gleiches gilt für die Blockchain-Technologie, die Transparenz entlang der globalen Lieferketten schaffen kann: Informationen bleiben während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes nachvollziehbar und können im Rückbau gezielt zu Rate gezogen werden. Steigen könnte auch noch die Bedeutung von Nachhaltigkeitslabels, etwa falls der Anteil an grauer Energie verifiziert werden muss.

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Studie „Gebäudetechnologien und Klimaschutz in Deutschland” (März 2022) [PDF | 2,86 MB]
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