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Bedeutung von Büroimmobilien

Büroimmobilien gehören zu den prägendsten Elemente einer Stadt und sind zugleich Arbeitsraum vieler Millionen Menschen in Deutschland. Entsprechend bedeutend ist diese Assetklase als Investmentobjekt, Produktionsfaktor und Arbeitsplatz.

Die hohe Bedeutung von Büroimmobilien mit mannigfaltigen Bezügen zur Volkswirtschaft ist in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Politik oft nicht ausreichend bekannt und das, obwohl mehr als 14 Millionen Personen in Deutschland in Büros arbeiten. Das heißt: Jeder dritte deutsche Erwerbstätige ist Büronutzer. Und die Anzahl der Bürobeschäftigten wird weiter steigen. Allein in den sogenannten A-Städten stieg diese im Jahr 2015 um 1,85 Prozent und wird im Jahr 2016 um 1,47 Prozent zunehmen.

Büroimmobilien als „Produktionsstätten“ sind damit eines der wichtigen Fundamente der Wertschöpfung und wirtschaftlichen Stärke unserer Gesellschaft. Und trotzdem werden in der Stadtplanung Arbeitsquartiere mitunter sogar verdrängt. Die Entwicklung und Erstellung von Büroflächen durch Projektentwickler ist in den vergangenen acht Jahren in dem Maße zurück gegangen, nämlich von neun Mio. Quadratmeter (2008) auf unter sechs Mio. Quadratmeter (2015), wie die Entwicklung von Wohnflächen von unter sechs Mio. Quadratmeter auf knapp 17 Mio. Quadratmeter angestiegen ist.

Allein im Zehn-Jahres-Zeitraum zwischen 2004 und 2014 kamen per Saldo 370.000 Bürobeschäftigte in den sieben A-Städten als Flächennachfrager auf den Markt. Eine zu einseitige Fokussierung auf den Wohnungsbau führt aber dazu, dass zukünftig Flächenengpässe die Wirtschaftsentwicklung der Städte hemmen könnten.

In Deutschland liefert die amtliche Statistik mit Ausnahme der jährlichen Bautätigkeit keine Daten zu Büro- und Verwaltungsflächen, es wird jedoch geschätzt, dass der Büroflächenbestand im Jahr 2012 407 Mio. Quadratmeter BGF betrug. Der aktuelle Bedarf nach Büroimmobilien trifft derzeit auf ein zu geringes Angebot. Dies führt auch zu höheren Preisen.

Es muss folglich auch in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich gemacht werden, dass es noch immer zusätzlicher Flächen bedarf – vor allem in den etablierten A-Städten und dass damit auch ein wichtiger Beitrag zu Smart Cities geleistet werden kann. Die zentrale Botschaft an Verwaltung und Politik zielt auf den derzeitigen Nutzungskonflikt „Wohnen vs. Büro“ in den Innenstädten ab. Dieser muss insbesondere an infrastrukturell besonders guten Lagen (z.B. Verkehrsknotenpunkten) in Zukunft auch hin und wieder zugunsten der Büroimmobilien entschieden werden.

Trends in der Entwicklung aufspüren – Innovationspotenzial nutzen

Dabei ist weltweit ein Trend zur Nutzungsmischung (mit z.B. Hotel/ Einzelhandel) festzustellen, der sich z.B. in Deutschland beim Zoofenster oder im Upper West zeigt. Insbesondere Berlin zeigt ein hohes Potenzial, da das Verhältnis von lokalem Bürowert und Einwohnerzahl deutlich unterdurchschnittlich ist. Weitere wichtige Trends der Branche wie Coworking-Spaces-Konzepte, innovative Bürokonzepte und die zielgruppenspezifischen Anforderungen der Corporates werden in Zukunft eine gewichtige Rolle spielen. Neue Arbeitsplatzmodelle, Nutzungswelten und die Digitalisierung werden unsere Bürolandschaften nachhaltig verändern. Erfolgreich sein werden jene Marktteilnehmer, die frühzeitig die Trends erkennen und in ihren Flächen umsetzen. Dabei stehen Büroimmobilien nach wie vor hoch im Kurs als Anlageobjekt. Gemessen am Investmentvolumen sind Büroimmobilien die wichtigste Anlageklasse. Im Jahr 2015 wurden 26,1 Mrd. EUR transagiert und der Büroflächenumsatz in der Vermietung betrug 4,93 Mio. Quadratmeter MF/G. Die Zeichen sind angesichts der anhaltend eher positiven Entwicklung Deutschlands und der geringen Fertigstellungen auf  Stabilität eingestellt.

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